7. INTERDISZIPLINÄRER DOKTORAND*INNENWORKSHOP ZU MITTELALTERLICHEN SAKRALRÄUMEN – Call for Papers

Leifers/Südtirol 19.–25. März 2023

Die Begegnungsstätte der Elisabeth und Helmut Uhl Stiftung (Foto: Theresa Jeroch)

Sakrale Räume des Mittelalters begegnen uns heute auf vielfältige Weise – sei es in real gebauter Architektur, anhand archäologischer Befunde, in gemalter Form oder schriftlich festgehalten. So divers die Art ihrer Überlieferung, so mannigfaltig war bereits im Mittelalter die Begegnung mit ihnen. Sie wurden unter anderem beim Blättern, Öffnen und Schließen von Büchern und Retabeln, beim Durchschreiten eines Kirchenschiffs oder Kreuzgangs, auf einem Prozessionsweg durch die gesamte Stadt oder auch im Vollzug liturgischer Handlungen erlebbar.

Dieser medialen Vielfalt kann nur ein interdisziplinärer Blick gerecht werden. Zum nunmehr 7. Mal laden wir daher Nachwuchswissenschaftler*innen aus dem umrissenen Themenfeld ein, über die Entstehung und Gestaltung gebauter, gemalter oder gemeinter Sakralräume des Mittelalters zu diskutieren. Die Architektur sowie ihre ortsgebundene und mobile Ausstattung sollen bezüglich ihrer Form, Funktion, Topografie und Zugänglichkeit im Fokus stehen, ebenso wie ihre Rezeption in Stein, Bild und Schrift.

Allen Referent*innen wird mindestens eine Stunde zur Verfügung stehen, die nach eigenem Ermessen in die Vorstellung des Themas und die anschließende Diskussion aufgeteilt werden kann. Die Besprechung inhaltlicher Aspekte wird ergänzt durch offene Workshop-Einheiten und die persönliche Begegnung.

Wir tagen institutionell unabhängig und – wenn die pandemiebedingte Situation es zulässt – fernab von etablierten Wissenschaftskreisen in den Südtiroler Bergen: Die Münchner Elisabeth und Helmut Uhl Stiftung (http://eh-uhl-stiftung.org/), von Beginn an generöse Unterstützerin der Veranstaltung, stellt uns den 2013 eröffneten Buchnerhof zur Verfügung und übernimmt Kost und Logis. Der etwa einstündige Aufstieg von Leifers aus bildet den Auftakt des Aufenthalts. Falls ein Treffen vor Ort unverantwortlich erscheint, findet der Workshop digital statt.

Wir freuen uns auf Bewerbungen von angehenden und bereits reüssierten Promovierenden sowie fortgeschrittenen Masterstudierenden der Bau- und Kunstgeschichte, Archäologie, Geschichts- und Liturgiewissenschaften, Theologie sowie verwandter Disziplinen.

Bewerbungen gehen bitte bis zum 21. November 2022 an:
mittelalterliche-sakralarchitektur(at)web.de

Die Unterlagen sollten Folgendes enthalten:
– Exposé zum Vortrag (max. 500 Worte, gerne mit Abbildungen)
– Lebenslauf (mit Angaben zu Art und Stand des Forschungsvorhabens sowie ggf. zur Betreuung)

Veranstalterinnen:
Viktoria Imhof (Philipps-Universität Marburg)
Theresa Jeroch (Freie Universität Berlin)
Lena Marschall (Universität Hamburg)

Workshop „Architecture as Holy Space in Late Antiquity“ (1./2. April in Wien)

Der Workshop „Architecture as Holy Space in Late Antiquity“ findet vom 1. bis 2. April 2022 an der Universität Wien statt.

Den Abendvortrag hält Sible de Blaauw zum Thema „Architecture and Liturgy in an Early Christian Perspective“ am Freitag, 1. April.

Die weiteren Informationen HIER!

Tagung: Church Building in Cyprus (4th to 7th Centuries) – a Mirror of Intercultural Contacts in the Eastern Mediterranean

9. Juni 2016 – 11. Juni 2016
am RGZM in Mainz

Zypern war und ist ein Land, dessen kulturelle Vielfalt und politische Spannungen durch seine Insellage befördert werden. In der Tagung werden wir Zypern in einem Zeitraum näher betrachten, in dem es mit dem gesamten westlich-europäischen, byzantinischen, arabisch-levantinischen und nordafrikanischen Umfeld in intensivem Kontakt stand. In Architektur und Kunst spiegelt sich die Existenz dieser internationalen Netzwerke wider. Die internationale Ausrichtung Zyperns im intellektuellen und kulturellen Bereich hatte durch viele Jahrhunderte Bestand, auch wenn die favorisierten Partner in Literatur und Kunst durchaus wechseln konnten und sich Beziehungen nicht zwangsläufig parallel zum jeweils aktuellen politischen Klima entwickelten.

In der Tagung wird ein besonderes Augenmerk auf die Frage gelegt, welche konkreten Auswirkungen die Vernetzung Zyperns auf die Entwicklung des Kirchenbaus und die Christianisierung von Städten und  Umland hatte. Die internationale Rolle Zyperns in einer von theologischem Streit, politischem Wandel und gewalttätiger Auseinandersetzung geprägten Zeit wird damit schärfer skizziert werden.

Organisation: Prof. Dr. Marietta Horster und Dr. Doria Nicolaou / Johannes-Gutenberg Universität Mainz in Kooperation mit der University of Cyprus (Nicosia), dem WissenschaftsCampus Mainz und Dr. Sabine Rogge / Institut für Interdisziplinäre Zypern-Studien/Ινστιτούτο Κυπριακών Διεπιστημονικών Σπουδών (Westfälische Wilhelms-Universität Münster)

9. Juni 2016, 15:00 Uhr
– 11. Juni 2016, 12:00 Uhr

RGZM | Römisch-Germanisches Zentralmuseum
im Kurfürstlichen Schloss
Ernst-Ludwig-Platz 2
55116 Mainz

Programm

Aufgrund begrenzter Plätze wird um Anmeldung für eine Teilnahme an der Veranstaltung bei Frau Anne Schlesinger gebeten:anschles(at)students.uni-mainz.de.

für alle