Knotenpunkt Byzanz. Junge Forscher, Neue Perspektiven

Am 1. und 2. Februar 2021 findet das vom Young Academics Network Byzanz Mainz/Frankfurt organisierte Vernetzungstreffen statt. Die Veranstaltung richtet sich an alle Doktoranden und PostDocs, die in Deutschland rund um das Thema Byzanz forschen.

Ziel der Veranstaltung ist es, die derzeitigen Forschungen an den Instituten zu sammeln, die Möglichkeit zur eigenen Projektvorstellung zu geben und fachliche, aber vor allem auch persönliche Kontakte zu knüpfen. Darüber hinaus gibt es neben einer Podiumsdiskussion zum Thema „Karriereplanung in den Kleinen Fächern“ unter der Moderation von Dr. Mareike Menne auch verschiedene Workshops an, die auf die Forschungstätigkeit vorbereiten sollen.

Genauere Informationen, das vorläufige Programm, sowie die Kontaktdaten zur Anmeldung finden sich auf der Webseite: „Knotenpunkt Byzanz: Junge Forscher, neue Perspektiven“

https://www.knotenpunktbyzanz.de/

Anmeldeschluss ist der 20.11.2020

Hinweis: Die Veranstaltung wird auf jeden Fall zu diesem Termin stattfinden, wenn nicht in Mainz selbst, dann online.

Spring School „Schrifträume im antiken und mittelalterlichen Rom“

Die Spring School findet vom 29. März bis 5. April 2020 in Rom statt.

Veranstaltungsort: DHI Rom, DAI Rom, Bibliotheca Hertziana Rom Veranstalter: Sonderforschungsbereich 933 „Materiale Textkulturen“; in Kooperation mit: Deutsches Archäologisches Institut, Rom; Deutsches Historisches Institut, Rom; Bibliotheca Hertziana, Rom

Bewerbungsschluss ist der 30. November 2019.

Alle weiteren Details HIER!

Symposium „Klöster und Eremitagen in Byzanz“ in Marburg

 

Klostertag der Christlichen Archäologie und Byzantinischen Kunstgeschichte, Marburg
KLÖSTER UND EREMITAGEN IN BYZANZ
Aktuelle Fragen und Forschungen

am 24. Januar 2019

Programm und weitere Details hier: Programm Kloster in Byzanz

Philipps-Universität Marburg
Veranstaltungsort (außer dem 1. Vortrag): Kunstgebäude, Biegenstr. 11, Hörsaal 00013

 

Vortragsreihe „Byzanz in Mainz“

 

Die Vorträge der Reihe beleuchten aktuelle Forschungsfragen und richten sich sowohl an Fachleute wie auch die breite Öffentlichkeit.

Programmflyer als pdf-Download: Byzanz in Mainz_SoSe_2018

 

 

Neuerscheinung zu Spätantike und Byzanz: Textilien

 

Bildschirmfoto 2017-10-04 um 22.08.30Petra Linscheid

Spätantike und Byzanz. Bestandskatalog Badisches Landesmuseum Karlsruhe

Textilien

Byzanz zwischen Orient und Okzident, Band 8, 2
1. Auflage 2017, 132 Seiten,113 Farbtafeln,
21 x 30 cm, Hardcover, fadengeheftet
ISBN 978-3-88467-286-0

Die Details HIER!

 

Neuerscheinung zu Spätantike und Byzanz: Bein, Elfenbein, Glas, Keramik, Metall und Stein

Bildschirmfoto 2017-10-04 um 22.11.32Falko Daim, Benjamin Fourlas, Katarina Horst, Vasiliki Tsamakda (Hrsg.)

Spätantike und Byzanz. Bestandskatalog Badisches Landesmuseum Karlsruhe

Objekte aus Bein, Elfenbein, Glas, Keramik, Metall und Stein

Byzanz zwischen Orient und Okzident, Band 8, 1
1. Auflage 2017, 252 Seiten,
62 z.T. farbige Abbildungen, 111 Farbtafeln,
21 x 30 cm, Hardcover, fadengeheftet
ISBN 978-3-88467-282-2

Die Details HIER!

 

Ausstellung „Byzantium through the Centuries“

25.06.2016 – 02.10.2016
Eremitage, Sankt Petersburg

 

„Within the Greece–Russia year program the Hermitage has mounted a large exhibition of Byzantine art contributed to by 23 museums of the world, libraries and monasteries in Greece and the Hermitage itself. It is the first exhibition holding so many monuments of such a high artistic level. All in all it contains 160 works, with over 120 coming from Greece and over 30 from the State Hermitage. They include floor and wall mosaics, frescos, icons, parchment manuscripts illuminated with miniatures, bronze liturgical vessels, silverware, gold jewellery and El Greco’s St Peter. The main idea is to demonstrate the beauty, aesthetics and artistic style of Byzantine art in the process of its development from the 4th to the middle of the 15th centuries.“

Alle Infos hier !  Mehr erfahren →

Bischofspalast in Assos entdeckt?

Halle mit Säulen in der Apsis. Im Hintergrund Reste einer Kirche. (Foto: Assos Ausgrabungs-Archiv / Aykan Özener)

Halle mit Säulen in der Apsis. Im Hintergrund Reste einer Kirche. (Foto: Assos Ausgrabungs-Archiv / Aykan Özener)

 

Während einer Grabungskampagne in der antiken Stadt Assos (Türkei) fanden Archäologen den Grundriss einer ehemals prachtvoll ausgestatteten Halle. Dabei könnte es sich um den Empfangsraum eines Bischofspalastes handeln.

Seit Oktober 2013 ist am RGZM das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderte Projekt „Entwicklung der Stadt Assos in spätantiker und byzantinischer Zeit“ angesiedelt. Durch die Einbettung in den Leibniz-WissenschaftsCampus Mainz: Byzanz zwischen Orient und Okzident besteht die Möglichkeit für Studierende der Johannes-Gutenberg-Universität, sich an diesen Forschungen zu beteiligen und zusammen mit Studierenden der Universität Çanakkale an den türkischen Ausgrabungen teilzunehmen. Gleich im ersten Ausgrabungsjahr des Projektes wurden in diesem Sommer und Herbst sensationelle Ergebnisse erzielt: unmittelbar südlich einer Kirche wurde eine Halle ausgegraben, bei der es sich möglicherweise um den Empfangsraum des Bischofspalastes handelt. Der monumentale Raum schließt im Westen mit einer Apsis ab, die rückwärtig von zwei Räumen flankiert wird. Das Innere der Halle war ursprünglich qualitätvoll ausgestattet: Marmorplatten verkleideten die Wände, der Thron stand offenbar zwischen den beiden Säulen in der Apsis. Errichtet wurde der Palast im 5. oder frühen 6. Jahrhundert. Kleinere Umbauarbeiten belegen eine Nutzung bis in das 7. Jahrhundert.

In unmittelbarer Nachbarschaft des Palastes befindet sich ein Gebäudekomplex, der ebenfalls in diesem Jahr ausgegraben wurde. Der hellenistische Großbau wurde in frühbyzantinischer Zeit vollständig mit Räumen zugebaut. Möglicherweise handelt es sich hierbei um eine private Nachnutzung einer vermögenden Familie, die sich in prominenter Lage ein teilweise zweistöckiges Anwesen schuf, das mit Küche, Vorrats- und Lagerräumen, Korridor, Portikus und mehreren Aufenthaltsräumen ausgestattet war. Aus diesem Gebäude wurden hochwertige Funde, wie zahlreiche Glasgefäße, eine mit Heiligen verzierte Schale der African Red Slip-Ware aus Tunesien, eine figürlich verzierte Gemme und eine stilisierte Pferdefibel geborgen.

Den touristischen Besuchern in Assos fallen zudem noch andere Arbeiten ins Auge: im Stadtgebiet wurden in diesem Jahr großflächig dichte Macchia-Gebüsche weggeschnitten. Mit dieser Maßnahme kann nun erstmals flächendeckend die oberflächlich sichtbare frühbyzantinische Infrastruktur und Hausbebauung kartiert und dokumentiert werden.

Projektleitung

Dr. Beate Böhlendorf-Arslan

Studentische Mitarbeiter

Ramona Müller, Alessio Mascali, Katharina Hart (Christliche Archäologie und Byzantinische Kunstgeschichte, JGU), Jessica Diefenbach (Bauforschung, Fachhochschule Wiesbaden)

Einführende Publikationen

  • N. Arslan – B. Böhlendorf-Arslan, Assos. Living in the Rocks (Istanbul 2010).
  • N. Arslan – K. Rheidt (mit Beiträgen von B. Böhlendorf-Arslan, E.-M. Kasubke, K. Müller u. Haiko Türk), Assos. Bericht über die Ausgrabungen und Forschungen zur Stadtentwicklungs-geschichte 2006 bis 2011, Archäologischer Anzeiger 1, 2013, S. 195-246.