Tagung: Church Building in Cyprus (4th to 7th Centuries) – a Mirror of Intercultural Contacts in the Eastern Mediterranean

9. Juni 2016 – 11. Juni 2016
am RGZM in Mainz

Zypern war und ist ein Land, dessen kulturelle Vielfalt und politische Spannungen durch seine Insellage befördert werden. In der Tagung werden wir Zypern in einem Zeitraum näher betrachten, in dem es mit dem gesamten westlich-europäischen, byzantinischen, arabisch-levantinischen und nordafrikanischen Umfeld in intensivem Kontakt stand. In Architektur und Kunst spiegelt sich die Existenz dieser internationalen Netzwerke wider. Die internationale Ausrichtung Zyperns im intellektuellen und kulturellen Bereich hatte durch viele Jahrhunderte Bestand, auch wenn die favorisierten Partner in Literatur und Kunst durchaus wechseln konnten und sich Beziehungen nicht zwangsläufig parallel zum jeweils aktuellen politischen Klima entwickelten.

In der Tagung wird ein besonderes Augenmerk auf die Frage gelegt, welche konkreten Auswirkungen die Vernetzung Zyperns auf die Entwicklung des Kirchenbaus und die Christianisierung von Städten und  Umland hatte. Die internationale Rolle Zyperns in einer von theologischem Streit, politischem Wandel und gewalttätiger Auseinandersetzung geprägten Zeit wird damit schärfer skizziert werden.

Organisation: Prof. Dr. Marietta Horster und Dr. Doria Nicolaou / Johannes-Gutenberg Universität Mainz in Kooperation mit der University of Cyprus (Nicosia), dem WissenschaftsCampus Mainz und Dr. Sabine Rogge / Institut für Interdisziplinäre Zypern-Studien/Ινστιτούτο Κυπριακών Διεπιστημονικών Σπουδών (Westfälische Wilhelms-Universität Münster)

9. Juni 2016, 15:00 Uhr
– 11. Juni 2016, 12:00 Uhr

RGZM | Römisch-Germanisches Zentralmuseum
im Kurfürstlichen Schloss
Ernst-Ludwig-Platz 2
55116 Mainz

Programm

Aufgrund begrenzter Plätze wird um Anmeldung für eine Teilnahme an der Veranstaltung bei Frau Anne Schlesinger gebeten:anschles(at)students.uni-mainz.de.

für alle

Tagung: Urbanitas. Veränderungen von Stadtbild und urbaner Lebenswelt in der Spätantike und frühbyzantinischen Zeit. Assos im Spiegel städtischer Zentren Westkleinasiens. Vom 18. bis 20.11.2015 im RGZM

Antiker Großbau mit frühbyzantinischem Einbau (© Assos-Archiv Universität Çanakkale, Aykan Özener).

Antiker Großbau mit frühbyzantinischem Einbau (© Assos-Archiv Universität Çanakkale, Aykan Özener).

»…. und fuhren nach Assos, wo wir Paulos an Bord nehmen
sollten … (Apg 20,14)«

Assos war noch in römischer und frühbyzantinischer Zeit eine
der größeren Städte in Westkleinasien. Konform zu vielen anderen Provinzstädten ist aber nur wenig zur Siedlungsentwicklung bekannt. Auch wenn es in den letzten Jahren viele Untersuchungen zu spätantiken Städten gab, sind umfassende Aspekte des Alltagslebens, beginnend von der Hausarchitektur über die Infrastruktur bis hin zur Ausstattung der Unterkünfte und der materiellen Versorgung der Menschen bei den meisten Orten im Dunkeln geblieben. Das von antiken Verteidigungsmauern umgebene spätantike und frühbyzantinische Stadtgebiet von Assos wurde in späteren Zeiten nie überbaut, daher bietet es ideale Voraussetzungen für grundlegende Untersuchungen. Dies gilt umso mehr, da in Assos im Gegensatz zu anderen prominenten Orten in früheren Jahren nie großflächig ausgegraben wurde und das Stadtgebiet noch als »unberührte« Fläche in Gänze zur Verfügung steht.

Das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderte Projekt »Die Entwicklung der Stadt Assos in der Spätantike und byzantinischen Zeit« will nun die ersten Ansätze bei dieser Tagung präsentieren und in einem breiteren Umfeld diskutieren. Im Fokus sollen Regionalstudien zu städtebaulichen und materiellen Entwicklungen kleinasiatischer Städte vom 4. bis in das 7. Jh. stehen. In den Regionalstudien werden vorrangig drei Blöcke untersucht: 1. Stadtentwicklungsgeschichte in der Spätantike und frühbyzantinischen Zeit, 2. Religiöse Bauten im städtebaulichen Kontext, 3. Materielle Kultur im Kontext. In einer Abschlussdiskussion wird versucht, anhand der einzelnen Regionalstudien generelle Verläufe des Alltagslebens nachzuvollziehen.

Organisation: Dr. Beate Böhlendorf-Arslan

RGZM | Römisch-Germanisches Zentralmuseum
im Kurfürstlichen Schloss
Ernst-Ludwig-Platz 2
55116 Mainz

Programm

Plakat

Veranstaltungsauftakt am 18.11.15 im Museum für Antike Schifffahrt

Um Anmeldung wird gebeten unter boehlendorf(at)rgzm.de

http://www.byzanz-mainz.de/aktuelles/a/article/urbanitas-veraenderungen-von-stadtbild-und-urbaner-lebenswelt-in-der-spaetantike-und-fruehbyzantinischen-zeit-assos-im-spiegel-staedtischer-zentren-westkleinasiens/

Tagung „Angriff auf die Identität: Die Zerstörung von Kulturgut in bekannten und ungekannten Dimensionen“ vom 30. bis zum 31. Oktober 2015 in Bonn

Kulturgutzerstörung

Vom 30.-31. Oktober 2015 findet in der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn die Tagung „Angriff auf die Identität: Die Zerstörung von Kulturgut in bekannten und ungekannten Dimensionen“ statt.

Nähere Informationen entnehmen Sie bitte dem beigefügten Programm oder der Website der Abteilung Christliche Archäologie des Bonner Instituts.

Studientag: Karl der Große, Byzanz und der Islam. Transkultureller Austausch in der Zeit um 800

Adelhauser Tragaltar. Leihgeber: Adelhausenstiftung Freiburg © Augustinermuseum-Städtische Museen Freiburg, Foto: Axel Kilian

Anlässlich der Ausstellung des Augustinermuseums „Unterwegs in der Zeit der Karolinger. Der Adelhauser Tragaltar“, findet am 31.10.14 ein interdisziplinärer Studientag „Karl der Große, Byzanz und der Islam – Transkultureller Austausch in der Zeit um 800“ in der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg statt, organisiert von der Christlichen Archäologie, der Mittelalterlichen Geschichte und dem Augustinermuseum.

Weitere Informationen zum Ablauf und den Vorträgen können Sie dem Programm entnehmen.