Vortragsreihe „Byzanzforschung in Mainz und Frankfurt“ für das Wintersemester 2022/23

Das Programm der Vortragsreihe „Byzanzforschung in Mainz und Frankfurt“ für das Wintersemester 2022/23 ist online.

Die weiteren Informationen HIER!

Knotenpunkt Byzanz. Junge Forscher, Neue Perspektiven

Am 1. und 2. Februar 2021 findet das vom Young Academics Network Byzanz Mainz/Frankfurt organisierte Vernetzungstreffen statt. Die Veranstaltung richtet sich an alle Doktoranden und PostDocs, die in Deutschland rund um das Thema Byzanz forschen.

Ziel der Veranstaltung ist es, die derzeitigen Forschungen an den Instituten zu sammeln, die Möglichkeit zur eigenen Projektvorstellung zu geben und fachliche, aber vor allem auch persönliche Kontakte zu knüpfen. Darüber hinaus gibt es neben einer Podiumsdiskussion zum Thema „Karriereplanung in den Kleinen Fächern“ unter der Moderation von Dr. Mareike Menne auch verschiedene Workshops an, die auf die Forschungstätigkeit vorbereiten sollen.

Genauere Informationen, das vorläufige Programm, sowie die Kontaktdaten zur Anmeldung finden sich auf der Webseite: „Knotenpunkt Byzanz: Junge Forscher, neue Perspektiven“

https://www.knotenpunktbyzanz.de/

Anmeldeschluss ist der 20.11.2020

Hinweis: Die Veranstaltung wird auf jeden Fall zu diesem Termin stattfinden, wenn nicht in Mainz selbst, dann online.

Vortragsreihe „Byzanz in Mainz“

 

Die Vorträge der Reihe beleuchten aktuelle Forschungsfragen und richten sich sowohl an Fachleute wie auch die breite Öffentlichkeit.

Programmflyer als pdf-Download: Byzanz in Mainz_SoSe_2018

 

 

Transformationen von Stadt und Land in byzantinischer Zeit

Internationale Jahrestagung des Leibniz-WissenschaftsCampus Mainz: Byzanz zwischen Orient und Okzident

16. November 2016 – 18. November 2016, Mainz

Die Lebensdauer des Byzantinischen Reiches umfasste mehr als ein Jahrtausend. In dieser Zeit, zwischen der Gründung der neuen Hauptstadt Konstantinopel im Jahre 330 und ihr Fall 1453, wandelte sich die Alte Welt fundamental und bildete mit diesen Transformationen Grundlagen für unser heutiges Europa. Die politischen, wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und kulturellen Wandlungsprozesse waren vielfach eng miteinander verzahnt und betreffen häufig alle Ebenen. Veränderungen sind daher in vielen Quellen, in Schriften, Bildern, Objekten bis hin zur Architektur zu erkennen. Die Archäologie versucht seit langem, die gesellschaftlichen Dynamiken hinter dem sich wandelnden Stadt- und Landleben zu ergründen. In ihrer Funktion als Wirtschaftsräume und Verbindungszonen zwischen Zentren waren auch Landschaften Transformationsprozessen unterworfen. Solche Landschaftsveränderungen sind vor allem durch die Art der Besiedlung und die jeweiligen Ressourcennutzungen bedingt und sind bis in die Gegenwart erkennbar (z.B. in Form der Degradationsstadien, welche die heutige Mittelmeervegetation prägen).

Der Begriff der »Transformation«, oder schlicht »Umformung«, enthält sowohl die Elemente des Bleibenden, des Konservativen, des weitergetragenen Kernes als auch des sich Wandelnden, der Innovationen. Im Rahmen unserer Tagung möchten wir das Augenmerk auf diese Dichotomie lenken und ergründen, inwieweit sich der Wandel im Alltagsleben archäologisch, historisch und kunstgeschichtlich greifen lässt. Wer waren die Akteure der Transformation, wie veränderten sie sich und ihre Umwelt und inwiefern zeigten sie, z.B. das Reich oder seine Bürger, sich flexibel im Umgang mit äußerem wie inneren Innovationsdruck; und auf welche Weise und inwiefern schafften es die Byzantiner, im Zuge dieser Anpassungsprozesse ihre Identität und den inneren Zusammenhalt ihres Reiches zu bewahren.

Im Fokus sollen Projekte und Untersuchungen stehen, die sich mit Wandlungsprozessen im Byzantinischen Reich oder ihren Folgen befassen. Hierzu sind vier Sektionen vorgesehen:

  • Transformation von Stadt und Landschaft
  • Wirtschaftliche Transformation
  • Transformationsprozesse in der Glaubenswelt
  • Träger der Transformation

Die jeweiligen Sektionen werden mit Impulsvorträgen eingeleitet. In einer Abschlussdiskussion sollen dann die Sektionen zusammengebracht und zu einem Gesamtbild vereint werden.

16. November 2016
– 18. November 2016

RGZM | Römisch-Germanisches Zentralmuseum
im Kurfürstlichen Schloss
Ernst-Ludwig-Platz 2
55116 Mainz

und

Museum für Antike Schiffahrt des RGZM
Neutorstraße 2b
55116 Mainz

Alle Infos hier!

Tagung: Urbanitas. Veränderungen von Stadtbild und urbaner Lebenswelt in der Spätantike und frühbyzantinischen Zeit. Assos im Spiegel städtischer Zentren Westkleinasiens. Vom 18. bis 20.11.2015 im RGZM

Antiker Großbau mit frühbyzantinischem Einbau (© Assos-Archiv Universität Çanakkale, Aykan Özener).

Antiker Großbau mit frühbyzantinischem Einbau (© Assos-Archiv Universität Çanakkale, Aykan Özener).

»…. und fuhren nach Assos, wo wir Paulos an Bord nehmen
sollten … (Apg 20,14)«

Assos war noch in römischer und frühbyzantinischer Zeit eine
der größeren Städte in Westkleinasien. Konform zu vielen anderen Provinzstädten ist aber nur wenig zur Siedlungsentwicklung bekannt. Auch wenn es in den letzten Jahren viele Untersuchungen zu spätantiken Städten gab, sind umfassende Aspekte des Alltagslebens, beginnend von der Hausarchitektur über die Infrastruktur bis hin zur Ausstattung der Unterkünfte und der materiellen Versorgung der Menschen bei den meisten Orten im Dunkeln geblieben. Das von antiken Verteidigungsmauern umgebene spätantike und frühbyzantinische Stadtgebiet von Assos wurde in späteren Zeiten nie überbaut, daher bietet es ideale Voraussetzungen für grundlegende Untersuchungen. Dies gilt umso mehr, da in Assos im Gegensatz zu anderen prominenten Orten in früheren Jahren nie großflächig ausgegraben wurde und das Stadtgebiet noch als »unberührte« Fläche in Gänze zur Verfügung steht.

Das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderte Projekt »Die Entwicklung der Stadt Assos in der Spätantike und byzantinischen Zeit« will nun die ersten Ansätze bei dieser Tagung präsentieren und in einem breiteren Umfeld diskutieren. Im Fokus sollen Regionalstudien zu städtebaulichen und materiellen Entwicklungen kleinasiatischer Städte vom 4. bis in das 7. Jh. stehen. In den Regionalstudien werden vorrangig drei Blöcke untersucht: 1. Stadtentwicklungsgeschichte in der Spätantike und frühbyzantinischen Zeit, 2. Religiöse Bauten im städtebaulichen Kontext, 3. Materielle Kultur im Kontext. In einer Abschlussdiskussion wird versucht, anhand der einzelnen Regionalstudien generelle Verläufe des Alltagslebens nachzuvollziehen.

Organisation: Dr. Beate Böhlendorf-Arslan

RGZM | Römisch-Germanisches Zentralmuseum
im Kurfürstlichen Schloss
Ernst-Ludwig-Platz 2
55116 Mainz

Programm

Plakat

Veranstaltungsauftakt am 18.11.15 im Museum für Antike Schifffahrt

Um Anmeldung wird gebeten unter boehlendorf(at)rgzm.de

http://www.byzanz-mainz.de/aktuelles/a/article/urbanitas-veraenderungen-von-stadtbild-und-urbaner-lebenswelt-in-der-spaetantike-und-fruehbyzantinischen-zeit-assos-im-spiegel-staedtischer-zentren-westkleinasiens/